Diakon werden
Berufung
Gott ist es, der zu einem kirchlichen Dienstamt beruft. Dies ist die Grundvoraussetzung für die Erwählung durch die Kirche
Alter
Unverheiratete Kandidaten für den Ständigen Diakonat dürfen frühestens nach Vollendung des 25. Lebensjahres zur Weihe zugelassen werden.
Verheiratete Kandidaten können frühestens nach Vollendung des 35. Lebensjahres und mit Zustimmung der Ehefrau geweiht werden.
Lebensstand
Für unverheiratete Bewerber gilt die Verpflichtung zum Zölibat.
Als verheiratete Männer sind nur solche zum Diakonat zuzulassen, die sich mindestens schon fünf Jahre lang in Ehe und Familie bewährt haben und gemeinsam mit ihrer Familie ein christliches Lebenszeugnis ablegen können.
Verwitwete Kandidaten haben dem Witwenstand gemäß enthaltsam zu leben und in ihrem Lebensstand den Beweis menschlicher und geistlicher Bewährung zu erbringen.
Ausbildung
Theologische Ausbildung
Ein universitäres Theologiestudium, eine religionspädagogische Ausbildung oder ein theologischer Kurs muss vor Beginn des Ausbildungslehrganges abgeschlossen sein.
Diözesaner Ausbildungskurs
Der erste Teil der Ausbildung besteht aus der vorbereitenden Phase, dem so genannten einjährigen Propädeutikum. Dabei geht es um Fragen der Berufung zum Diakonat und um den Dienst des Diakons in der Kirche.
Der zweite Teil besteht in der dreijährigen Ausbildungszeit. Die dabei zu behandelnden Schwerpunkte sind Folgende:
- Menschliche Bildung: Kommunikationstraining und Gesprächsführung, persönliches Wachsen durch die Ausbildungsgruppe
- Spirituelle Formung: Hinführung und Bestärkung zu einem geistlichen Leben, das dem Amt des Diakons entspricht, Klärung der Berufung
- Pastorale Ausbildung: Einführung in die konkreten Aufgabenfelder in der Verkündigung, Liturgie, Caritas und Pfarrarbeit
- Vertiefung spezifischer theologischer Themen
Die Ehefrauen sind zur Teilnahme an den Kurseinheiten eingeladen.
Ergänzend dazu erfolgt die praktische Ausbildung und Einführung (meist) in der Heimatpfarre.
Wesentliche Voraussetzungen für die Eignung zum Diakonat:
- engagiertes Leben aus dem Glauben und dem Gebet
- Integration und Mitarbeit in einer Pfarrgemeinde
- sozial-caritatives Engagement
- physische und psychische Gesundheit
- Teamfähigkeit
- Lernfähigkeit
- Bewährung im Beruf
Diakonenweihe
Die Diakonweihe erfolgt nach Abschluss der Ausbildung mit Zustimmung der Ehefrau und nach Erstellung der Aufgabenbeschreibung des jeweiligen Einsatzgebietes.
Arbeitsmöglichkeiten gibt es in den Bereichen der Pastoral. Grundsätzlich arbeiten die Ständigen Diakone ehrenamtlich. Bei entsprechendem pastoralem Bedarf und nach einer Zeit der Bewährung kann der Dienst mit Anstellung im kirchlichen Bereich ausgeübt werden. Ein Anspruch auf eine Anstellung besteht nicht.
Anmeldung bei Interesse
Für eine Anmeldung zur Ausbildung zum Ständigen Diakonat setzen Sie sich bitte mit dem Bischofsvikariat Ständige Diakone in Verbindung.